Reisedatum:
07. bis 10. Juni 2007
Reiseroute:
nach Slowenien – Standort ist Bled – weitere Ausflüge
von Trebnje nach Sentrupert – Ljubljana – Postojna –
Heimfahrt – Villach – Gailtal – Lesachtal, Felbertauern-
Kitzbühel – Miesbach.
Organisation:
Entwurf und Organisation der kompletten Reise durch Ann Sedlmayr
Donnerstag, den 07.06.2007
Auch dieses Jahr wurde wieder ein Bus des Reiseunternehmers „Lechner-Busreisen“ für 31 Teilnehmer gechartert.
Der Wettergott meinte es gut mit uns denn bei strahlendem Sonnenschein traten wir unsere Reise an. Als sich so gegen 9.30 Uhr ein Hungergefühl bemerkbar machte wurde kurzerhand an einem Rastplatz angehalten und unsere mitgebrachte Brotzeit voller Genuss einverleibt. Danach ging`s weiter und nach dem Karawankentunnel änderte sich das Wetter schlagartig und die Sonne war nicht mehr unser Begleiter. In Bled angekommen, wo es den ganzen Tag dann leider bewölkt war, bezogen wir unser Hotel „Jelovica“ bzw. wir nahmen gleich unser Mittagessen ein.
Dann war Freizeit angesagt. Wir trafen uns am Nachmittag und gemeinsam unternahmen wir eine Fahrt mit 2 Pletnas, einem überdachten Ruderholzboot, auf die Insel. Von der Anlegestelle bis zur Barockkirche „Maria Himmelfahrt“ mussten wir 99 Stufen hinauf steigen um in dieser Kirche an einem sich dort befindlichen Seil eine Glocke zum Läuten zu bringen. Zweck dieses Kraftaufwandes war, so sagt eine alte Sage, dass dann ein Wunsch in Erfüllung gehen soll. Nach der Rückfahrt entstanden kleine Gruppen, die einen wollten zu Fuß rund um den See spazieren, andere hatten das Ziel auf die Burg zu wandern u.s.w.
Am Abend wurde dann nach dem Essen in einem separaten Raum bei gemütlichem Zusammensein unser „Schweinchen“ geschlachtet.
Freitag, den 08.06.2007
Nach dem Frühstück, frisch gestärkt, unternahmen wir eine Fahrt nach Sentrupert, dem Heimatort unserer Wirtin Angela. Diesen Tag genossen wir in privater Atmosphäre. Angela zeigte uns ihren Wohnort und wir besichtigten dort eine wunderbare Kirche. Zu Mittag waren wir bei ihrem Onkel in der „Mühle“, wo wir alle gebackene Forelle mit Beilagen genossen und wir immer noch davon schwärmen wie köstlich der Fisch geschmeckt hat.
Am Nachmittag statteten wir dann Angelas Vater einen Besuch ab, dort wurden wir mit Kaffee und feinem Kuchen verwöhnt.
Am Spätnachmittag machten wir noch eine Wanderung in den nahe gelegenen Weinberg, wer zu Fuß nicht so recht konnte, wurde mit einem PKW hochgefahren. Bei einer Weinprobe mit Speck und Käse genossen wir den Ausblick und machten uns später wieder zu Fuß auf den Weg zur „Mühle“. Nach einem kleinen Abendessen gab es dann als Nachspeise die berühmte „Creme-Schnitte“ ein Traum von einem Gebäck, das man unbedingt versucht haben musste. Nebenbei zeigte uns eine dortige junge Musik-Band ihr Können.. Natürlich ließen es sich unsere beiden Musikanten Traudl und Irmi nicht nehmen, auch ihre Musikinstrumente zum Einsatz zu bringen und so wurde getanzt und gelacht und ein gemütlicher Tag ging zu ende. Um ca. 22.oo Uhr traten wir unsere Rückfahrt zum Hotel an.
Samstag, den 09.06.2007
Heute stand Kultur auf dem Programm. Pünktlich um 9.oo Uhr, die Sonne war uns gut gewogen, fuhren wir mit einem dortigen Reiseleiter, der uns den ganzen Tag zur Verfügung stand, nach Ljubljana zu einer Stadtbesichtigung. Die Stadt schaut auf eine zweitausendjährige Geschichte zurück. Die Hauptstadt zählt 280 000 Einwohner und liegt mit ihrer malerischen Altstadt, entlang des mit vielen Brücken überspannten Flüsschens Ljubljanica. Geprägt wurde die Altstadt zudem von ihrem berühmten Architekten Joze` Plenic, der hier überall seine Handschrift an Brücken und Gebäuden zeigt. Die Metropole ist eine alte und eine junge Stadt zugleich mit südländischem Flair. In Laufweite kann man gemütlich alle wichtigen kulturellen und wirtschaftlichen Stätten erreichen. Ljubljana unterstand mehr als sechs Jahrhunderte lang österreichischer Herrschaft.
Für das Mittagessen wurde im Stadtzentrum ein Lokal ausgesucht und wir stärkten uns für den weiteren Verlauf des Tages.
Danach ging`s weiter zu den Grotten von Postojna. Bis zum 14. April 1818 war die Höhle von Postojna nur zu einem kleinen Teil bekannt. An diesem Tag erkletterte Lucas Cec´ eine Steilwand in der Höhle und entdeckte eines der größten Höhlensysteme der Welt. Als Adelsberger Grotten wurden die Grotten von Postojna, das damals unter Habsburger Herrschaft stand, weltbekannt.
Wir fuhren also mit einer Höhlenbahn in das Innere der Grotte. Die 4 km lange Fahrt mit den gelben Wägelchen war schon ein Vergnügen für sich. Die dort herrschende Temperatur betrug ca. 8 °, sodass wir uns dicke Jacken anziehen mussten.
Mit einer Führerin wurde der weitere 1,5 km lange Rundweg zu Fuß zurückgelegt. Wir sahen verschiedene Säle in denen riesige bis zu 16 m hohe Stalagmiten wuchsen, vorbei an bizarren Tropfsteinen. Nach Überquerung der „Russischen Brücke“ gelangte man in fast ½ km lang „Schöne Höhlen“. Der Farbenreichtum ist hier noch auffälliger als bei den restlichen Grotten. Die Skala reicht von Schneeweiß bis Knallrot. An den Decken hingen hauchdünne Stalaktiten, Makkaroni genannt. Unser Weg führte vorbei an einem Bassin mit Grottenolmen, weiter zum Konzertsaal mit seiner hervorragenden Akustik.
Dann führt uns ein künstlicher Gang zur Einstiegstelle der Höhlenbahn und wir fuhren hinaus ins blendende, warme Sonnenlicht.
Dieses Erlebnis wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben und während der Heimfahrt zu unserem Hotel wurde diskutiert und die Schönheit dieses Naturereignisses nochmals gedanklich durchlebt.
Nach dem Abendessen ging`s dann lustig zu. Wir hatten bereits schon längere Zeit vorher für unsere Senioren-Damen (70 Jahre und 80 Jahre) einen Gag ausgedacht. Bei Erreichung des 70. Lebensjahres wurden die Damen in den Verein der „Alten Schachteln“ aufgenommen und bei Erreichung des 80. Lebensjahres zur „Uralten Schachtel“ erhoben. Unsere 70-er und 80-er Damen wurden also mit Schachteln, die von unserer Marlis zu kreativen Hüten umgestaltet wurden und mit einem Schachtelorden ausgezeichnet. Obendrein wurde den Damen von mir noch eine Urkunde überreicht, dessen Inhalt ihnen den Weg für ein im Alter gerecht verwöhnendes Leben zeigen soll.
Sonntag, den 10.06.2007
Nach dem Frühstück traten wir also unsere Heimreise an. Wir fuhren nochmals durch den Karawankentunnel, durchs Gailtal und im Lesachtal hielten wir zum Mittagessen. Weiter fuhren wir Richtung Felbertauerntunnel, davor machten wir noch eine kurze Kaffeepause und ließen unsere 4-Tagesreise ausklingen. Wir fuhren weiter über Kitzbühel und in Miesbach angekommen bedankte ich mich bei allen Teilnehmern. besonders aber bei Herrn Lechner sen. Gesund und ohne Komplikationen traten wir alle unseren Heimweg an und bis zum nächsten Ausflug grüßt
Ann Sedlmayr